Das Löwenrudel wurde wieder losgelassen. Im Dezember machten wir den Nikolauslauf und den Silvesterlauf unsicher. Die beiden Trainer und einige Läuferinnen und Läufer erzählten uns, wie sie die zwei Läufe empfanden und wie sie sich im Löwenrudel fühlen:
Linda Seidl (Trainerin und Läuferin)
Endlich war der Nikolauslauf da, der zweite Lauf für unser Löwenrudel. Ich war wieder fleißig am Organisieren und Beantworten der Fragen meines etwas nervösen Rudels. Manche waren schon beim ersten Lauf dabei, einige waren aber ganz neu. 13 Löwenrudel-Läufer gingen an den Start, und diesmal waren nicht nur Münchner dabei, sondern es reisten auch zwei Jungs aus Niederbayern an. Wir trafen uns im VIP-Bereich des Olympiastadions, holten gemeinsam unsere Startunterlagen, machten uns startklar: Nummer auf die Brust, Chip an den Schuh, Löwenrudelshirt an. Es kann losgehen! Während des Laufs wurden wir von unseren Fans angefeuert. Es ist toll, dass nicht nur die Läufer kommen, sondern auch diejenigen aus dem Rudel, die nicht mitlaufen können. Das zeigt doch, was für eine tolle Gemeinschaft wir geworden sind, wie wir uns gegenseitig unterstützen und motivieren – ein klasse Zusammenhalt! Die Schnelleren warten im Zielbereich immer auf die Langsameren, keiner wird zurückgelassen, wir halten zusammen bis zum Schluss. Im Ziel wird man begrüßt von denen, die schon angekommen sind, wir klatschen uns ab und können nach der Anstrengung wieder erleichtert lachen.
Beim Silvesterlauf lief alles schon etwas lockerer. Nervös ist das Rudel immer noch, aber ganz routiniert in den Abläufen vorm Start. Wieder trafen wir uns im nun schon bekannten VIP-Bereich an „unserem“ Platz. Leider musste ich verletzungsbedingt an der „Seitenlinie“ stehen. Aber auch hier war ich nicht allein, denn wiederum waren mehrere aus dem Löwenrudel da, die unser diesmal doch sehr großes Rudel anfeuerten. Mit Plakaten eines Löwenrudelmitglieds feuerten wir nicht nur unsere Läufer an, sondern erheiterten auch alle anderen. Gegen Ende stellte ich mich ans Ziel, um alle willkommen zu heißen und abzuklatschen. „Anstrengend war`s“, sagten die meisten, denn neben der warmen Sonne gab es leider auch viel (Gegen-)Wind. Erleichtert und stolz waren letztlich alle Schäfchen, nein Löwen, mit super Zeiten im Ziel.
Jeder ist bei uns herzlich willkommen, egal ob Anfänger oder Marathonläufer. Auch jetzt haben wir schon alle möglichen Niveaus dabei, was den Spaß keineswegs schmälert. Also, auf geht`s, jeder fängt mal an, vielleicht ja im Löwenrudel?!
Christian Niedermayr (Trainer und Läufer)
„Beim Nikolauslauf war ich verletzungsbedingt leider zum Zuschauen verdammt, war aber als Unterstützung und Anfeuerer für das Team da. Die Veranstaltung ist immer wieder imposant, da sich hier sehr ambitionierte Freizeitläufer einfinden. Für einige in unserem Team vermutlich eine ganz neue Erfahrung, umso mehr war es schön zu beobachten, dass jeder die gute Stimmung rund um den Kurs aufsog und glücklich ins Ziel lief. Erschöpfte, aber lachende Gesichter unterstrichen den Eindruck, dass jeder mit seinem Ergebnis zufrieden gewesen war. Fazit: Mitmachen ist besser als zuschauen.“
„Beim Silvesterlauf war ich endlich wieder selbst am Start und wurde durch einen meiner Söhne unterstützt. Ein dominantes grün-goldenes Rudel begrüßte uns gleich nach dem Eingang zum VIP-Bereich des Olympiastadions. Wow! So viele Teilnehmer und Zuschauer aus unserem Löwenrudel, das motiviert zusätzlich. Das Wetter war für den letzten Tag im Jahr überraschend mild und gemacht für Bestzeiten … ok, nicht für mich, aber unser Team haute wirklich ein paar phänomenale Endzeiten raus. Ein klasse Rudel, keine Couch-Potatoes … und wirklich inspirierend für andere. Alles wie immer bestens organisiert von Linda und Viola.“
„Also liebe Löwen, ob aktive Sportler aller Sparten oder nicht so aktive, ob Löwenfan oder passives e.V.-Mitglied, wenn ihr Spaß an der Bewegung habt und dazu noch in illustrer Gesellschaft sein wollt, dann kommt zu unseren Trainings.“
Yvonne Welge-Poschet (Läuferin)
„Bei jedem Lauf bekommt man ein Kribbeln im Körper…
Am Morgen nehme ich ein leichtes Frühstück zu mir und ziehe dann gleich meine Sportsachen an. Den Talisman darf ich natürlich nicht vergessen! Und auch ganz wichtig: meine eigene Musik in den Ohren! So läuft es sich gleich lockerer.
Kurz vorm Start stehen wir noch zusammen, ich schaue gerne in die Gesichter des Löwenrudels: alle sehen locker aus, trotzdem ist eine leichte Anspannung da.
Dann gehen die Schnelleren von uns weiter nach vorne zur Startlinie, die etwas Langsameren, wie ich, bleiben weiter hinten. Wir wollen ja die Schnellen nicht stören.
STARTSCHUSS!!!
Die Masse bewegt sich und es kann endlich losgelaufen werden.
Diejenigen aus dem Löwenrudel, die nicht mitlaufen, stehen am Rand und rufen und klatschen uns zu. Manche haben sogar selbstgebastelte Schilder dabei. Es tut gut, motiviert zu werden.
Wenn man unterm Laufen sieht, wie die Kilometer weniger werden bis zum Ziel, findet man erneut Kraft, um auf den letzten Metern nochmal Gas zu geben, damit wir ins Ziel kommen.
Danach sammeln wir uns immer alle im Zielbereich, klatschen uns ab und gratulieren einander.
WIR HABEN ES GESCHAFFT!“
Melanie Kisters-Schmidl (Läuferin)
„Beim Nikolauslauf waren zwei fünf Kilometer lange Runden durch den Olympiapark zu meistern. Die Atmosphäre dort war vor allem Dank unserer Anfeuerer an der Strecke einzigartig. Das Laufen im Löwenrudel macht mir irre Spaß. Die Organisation funktioniert Dank unserer Trainer Linda und Christian, aber auch durch unsere Vereinsmanagerin Viola jedes Mal aufs Neue sensationell gut. Das Teamgefühl wächst von Mal zu Mal, weshalb ich auch mit meiner eigenen Leistung durchaus zufrieden bin, auch wenn es sicher 15 Sekunden schneller gegangen wäre. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.“
„Der Silvesterlauf – was für ein Event! Das Wetter war für so eine Veranstaltung einfach genial. Dieses Mal durfte ich das Löwenrudel als Zuschauer anfeuern. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen genoss ich die dort herrschende Atmosphäre. Das Löwenrudel war auch hier Dank unserer grandiosen Trainer in bester körperlicher Verfassung und jeder konnte mit sich mehr als zufrieden sein! Was für eine geile Truppe!“
Georg Fersch (Läufer)
„Beim Nikolauslauf war ich noch nicht im Löwenrudel und bin auf eigene Rechnung gelaufen.
Das Löwenrudel ist mir aber gleich aufgefallen mit den schicken Outfits.
Da mich das Löwenrudel, explizit Viola, fast eingefangen hat, da wir fast zeitgleich mit 44:43 ins Ziel gekommen sind, hab ich mich dem Löwenrudel ergeben und mich ihm angeschlossen. Ich bin gleich super empfangen und aufgenommen worden.“
„Der Silvesterlauf war mein erster Lauf im Löwenrudel bei sehr schönem, warmem Wetter durch den Olympiapark.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Lauf, denn es ging super bei den Temperaturen. Wir bekommen einen sehr guten Zuspruch von den anderen Teilnehmern, wir werden als Rudel positiv in der Öffentlichkeit wahrgenommen.
Durch die vielen Fans aus dem Löwenrudel herrschte eine tolle Atmosphäre an der Strecke, denn sie feuerten uns stark an. Es ist toll, wie wir immer alle zusammenkommen und dabei sind, auch wenn man mal krank ist. Trotzdem schauen die verschnupften und verletzten Teammitglieder zu – ein vorbildliches Wir-Gefühl und eine super Gemeinschaft.
Im Vorfeld wird immer alles sehr gut organisiert, was den Treffpunkt, Parkmöglichkeiten, Startunterlagenabholung etc. betrifft. Alle sind sehr engagiert und mit Freude dabei, insbesondere die beiden Trainer und die Vereinsmanagerin.“
Lothar Wollenweber (Läufer)
„Der Nikolauslauf war für mich der erste Lauf im Löwenrudel und mir hat das Wir- bzw. Teamgefühl (was auch an den tollen Laufshirts/-jacken liegt) speziell vor und nach dem Lauf imponiert. Auch der Support der Löwenrudelmitglieder, die nicht laufen konnten, war top. Klasse, super organisiert, weiter so und auf zu den nächsten Läufen! Meine eigene Leistung… ausbaufähig, aber für mich erst einmal ok.“
20. Oktober 2022