Oh là là! Bereits wenige Tage vor dem Marathon des Alpes-Maritimes Nice Cannes wurden für den Lauf heftige Unwetter gemeldet. Bereits in der Nacht begannen die starken Regenfälle, ein ständiges Grollen und Blitze.
Start sollte um 8 Uhr sein, aber weil sich das Wetter noch genauso verhielt, wurde er auf 10 Uhr verschoben. Da es gegen 7.30 Uhr etwas aufklarte, beschloss man, nun doch gleich um 8.30 Uhr loszulegen. Falscher Alarm, direkt beim Start ging es wieder los, starker Regen und Blitze.
Mein Kumpel Cris, der bei diesen Bedingungen in Nizza startete und die ersten 21,1 km lief, kam durchnässt in Antibes an, wo ich den Chip übernahm und meine 21,1 km bis Cannes lief. Der zweite Teil der Marathonstrecke hat einige unangenehme Steigungen drin. Aber dem war ich mir bewusst, denn das war bereits meine dritte Teilnahme.
Das Wetter wurde besser, aber es war ein ständiger Wechsel zwischen leichterem Regen und teils starkem Gegenwind. Vorhergesagt waren Böen von bis zu 100 km/h, aber so schlimm war’s lange nicht. Zum Glück täuschte sich da der Wetterbericht.
Die Bedingungen während meines Halbmarathons waren relativ okay. Die geniale Strecke, die fast durchgehend am türkisfarbenen Meer entlangführt, die Palmen, das Publikum in den Orten, durch die man läuft, lässt die Nässe, den Wind und die Anstrengung etwas vergessen.
Pünktlich zum Zieleinlauf klarte es dann tatsächlich auf und die Sonne kam heraus. Im Ziel in Cannes empfing Cris mich bereits, der mit dem Zug von Antibes nach Cannes gefahren ist. Man kann bei Abholung der Startunterlagen für ein paar Euro ein Bändchen kaufen, mit dem man dann den ganzen Tag die Züge nutzen kann, sodass man zum Start, Wechsel und Ziel kommt, alles total easy. Es war trotz der erschwerten Bedingungen wieder ein toller Tag an der Côté d’Azur. Die Zeit: 1:54:24 std.
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20. Oktober 2022