Ski-Löwe Linus Strasser setzt seine Erfolgsserie fort. Bei der Ski-WM in Beaver Creek fuhr er in seiner Paradedisziplin, dem Slalom, unter die Top-Ten. Sein Team-Kollege Fritz Dopfer holte sich Silber, Felix Neureuther schnappte sich trotz dicken Patzer im 2. Durchgang die Bronze-Medaille.
Es gewann der Franzose Jean-Baptiste Grange. Nach einem tollem 2. Lauf profitierte der Franzose jedoch vom Ausscheiden des großen Favoriten Marcel Hirscher. Der Österreicher hatte 0,88 Sekunden Vorsprung auf Grange nach dem 1. Durchgang. Als 17. komplettierte Philipp Schmid das tolle Ergebnis des deutschen Quartetts.
Der 22-jährige Linus Strasser vom TSV 1860 München setzte damit seine glänzende Saison fort. Nach dem 14. Platz auf dem legendären Ganslernhang in Kitzbühel und Rang fünf in Schladming ist der 10. Platz bei der Ski-WM ein weiteres Ausrufezeichen.
Nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber 2011 musste Linus Strasser ein komplettes Jahr pausieren. 2013 durfte er beim Saisonauftakt in Sölden erstmals im Weltcup starten. Danach sammelte er Siege bei FIS-Rennen, wurde Deutscher Meister im Riesenslalom. Heuer absolviert er seine erste volle Weltcup-Saison.
Erstmals fuhr er im Januar beim Slalom in Zagreb mit Rang 20 Weltcup-Punkte ein. Danach folgte ein 20. Platz in Adelboden, ein 21. in Wengen, dann der 14. Platz in Kitzbühel, wo er als Bub das Skifahren lernte. Und schließlich kam der unerwartet starke Auftritt beim Flutlichtslalom in Schladming vor mehr als 40 000 Zuschauern. „Überrascht hat er die ganze Saison schon“, so Herren-Bundestrainer Mathias Berthold.
20. Oktober 2022