Skilöwe Linus Strasser feiert in Kitzbühel im Weltcup-Slalom als 14. seinen bieher größten Erfolg. Der 22-Jährige fuhr zum ersten Mal in seiner Karriere unter die besten 15, während sein Teamkollege Felix Neureuther Rang drei belegte, Fritz Dopfner auf den 5. Platz fuhr.
Trotz des guten Mannschaftergebnisses war die eigentliche Überraschung der 14. Platz von Linus Strasser aus der Skiabteilung des TSV 1860 München. „Vor 18 Jahren bin ich hier am Ganslernhang mein allererstes Rennen gefahren. Das heute war was ganz besonderes für mich“, freute sich Strasser. Mit seinem draufgängerischen, risikoreichen, aber auch gefühlvollen Fahrstil belohnte er sich selbst. Anfang Januar hatte der Münchner in Zagreb seine ersten Weltcup-Punkte geholt, in Kitzbühel feierte er dann Premiere unter den besten 15.
Strasser, der in München aufgewachsen ist, verbrachte jedes Wochenende und die Ferien in Kitzbühel, wo die Familie ein Ferienhaus besitzt. Sein Papa Georg Eisenhut, stellvertretender Abteilungsleiter und Sportwart bei den Sechzgern, war förderte ihn von Kindesbeinen an. „Ich habe Linus früher freitags immer um 12 Uhr mit laufendem Motor aus der Schule zum Skifahren abgeholt.“ So lernte er auch den Ganslernhang, wo er jetzt so erfolgreich war, schon sehr früh kennen. „Auf dem“, sagt der 22-Jährige, „fühle ich mich ziemlich zuhause.“
„Es gibt nur wenige Athleten seines Jahrgangs, die schon so weit sind,“ sagt Alpinchef Wolfgang Maier über den Skilöwen. „Er ist eine erfrischende Persönlichkeit.“ Schon vor dem Slalom in Kitzbühel stand deshalb fest, dass Strasser mit zur Weltmeisterschaft im Februar in Vail/Beaver Creek fahren darf.
„Das ist ein Wahnsinnsergebnis von Linus. Es freut uns alle enorm“, sagt 1860-Präsident Gerhard Mayrhofer zu dem jüngsten Erfolg des Vereinsmitglieds „Wir sind stolz darauf, dass er unseren Verein bei der Weltmeisterschaft vertritt.“
Die bisherigen Ergebnisse von Linus Strasser
20. Oktober 2022