Linus Strasser kämpfte wie ein Löwe. Am Ende sammelte der Slalomspezialist vom TSV 1860 München am Samstag, 17. Januar, beim Rennen in Wengen als 21. wichtige Weltcup-Punkte. Es siegte sein Teamkollege Felix Neureuther vom SC Partenkirchen vor dem Italiener Stefano Gross und Henrik Kristoffersen aus Norwegen. Fritz Dopfer (SC Garmisch) wurde Siebter.
Dem Ski-Löwen Linus Strasser unterlief im ersten Lauf ein schwerer Fahrfehler. Als 27. kam er mit fast dreieinhalb Sekunden auf den Führenden ins Ziel. Im zweiten Durchgang ging er als dritter Läufer an den Start – ein Vorteil bei diesen Bedingungen. Diese konnte der Münchner für sich nutzen, verbesserte sich mit der siebtbesten Laufzeit auf den 21. Gesamtrang und konnte so zum dritten Mal in Folge Weltcup-Punkte sammeln.
Am kommenden Sonntag beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel will Strasser erneut den Spezialslalom nutzen, um mit einem Top-15-Resultat zumindest die halbe Qualifikations-Norm für die alpine Weltmeisterschaft zu erfüllen. „Es ist mein großes Ziel, mich für die WM zu qualifizieren“, sagte der Ski-Löwe.
Wolfgang Maier, Alpindirektor des Deutschen Skiverbands (DSV), zeigte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sehr angetan von den jüngsten Fahrten des Sechzgers und sagte nach dessen zehntem Weltcup-Auftritt: „Linus ist auf jeden Fall jemand, der auf der Liste für die WM steht. Er ist ein Kandidat.“
Trotz eines Fehlers im ersten Durchgang hatte es Strasser ins Finale geschafft. „Eine richtig stabile, eine gute Fahrt, aber nicht voll am Limit“, berichtete der 22-Jährige. Den beiden nach ihm startenden „Weltklasseläufern“ aus seinem Team, Fritz Dopfer und Felix Neureuther, habe er nach oben gefunkt: „Vollgas geben. Man kann im Lauf voll attackieren.“
Zum dritten Mal in Serie sammelte Strasser in Wengen Slalompunkte. Mittlerweile liegt er mit 32 Zählern im Spezial-Weltcup auf Rang 27. Den Slalom-Weltcup führt Felix Neureuther mit 420 Punkten an.
Die Löwen wünschen ihm für die kommenden Rennen und vor allem für die WM-Quali viel Erfolg!
Die Ergebnisse von Linus Strasser
20. Oktober 2022