Die Fußballabteilung (FA) hielt am 13. November 2018 in der Gaststätte Zunfthaus ihre jährliche Mitgliederversammlung ab. 90 stimmberechtigte Mitglieder waren dazu neben einer Reihe von Gästen erschienen.
Abteilungsleiter Roman Beer konnte mit Robert Reisinger, Hans Sitzberger und Heinz Schmidt das komplette Präsidium und vom Verwaltungsrat den Vorsitzenden Sebastian Seeböck sowie Dr. Markus Drees und Sascha Königsberg begrüßen. Nachdem der Stellvertretende Abteilungsleiter Reinhold Mader von der Versammlung einstimmig zum Protokollführer bestimmt worden war, trug Beer den Bericht der Abteilung vor. Dabei vermeldete er die Mitgliederzahlen der Abteilung: zum 30.6.2018 wies die Fußballabteilung 19.680 Mitglieder auf, zum Zeitpunkt der Versammlung lag die Zahl bei 20.044 Mitgliedern (Stand 1. November 2018). „Seit dem Abstieg der Profimannschaft aus der 2. Bundesliga im Mai 2017 sind über 3.000 neue Mitglieder hinzugekommen“, stellte Beer fest.
Nach dem ausführlichen Bericht des Abteilungsleiters konnte Kassenwart Thomas Probst in seinem Bericht positive Zahlen für die Saison 2016/17 verkünden, an deren Ende ein Überschuss von 41.203,63 Euro stand.
Bei der Aussprache zu den Berichten gab es vor allem zu den der TSV 1860 KGaA seit 2015 gestundeten Zahlungen aus dem Servicevertrag mehrere Rückfragen, die vom Abteilungsleiter beantwortet wurden. Auf die Frage eines Mitglieds, ob die FA von der KGaA bei Ablösezahlungen für im NLZ ausgebildete Profi-Spieler finanziell beteiligt werde, antwortete Roman Beer, dass dies nicht der Fall ist. Auch der daraufhin von dem Mitglied geäußerten These, die FA finanziere durch die kostenlose Überlassung von Jugendspielern die KGaA quasi mit, stimmte Beer dem Grunde nach zu: „Seit 2011/12 hat die FA ganz grob über den Daumen gepeilt rund 10 Millionen Euro für die Jugendarbeit aufgebracht. In dieser Summe sind neben den tatsächlichen finanziellen Aufwendungen auch Ansätze für diejenige Arbeit enthalten, die Mitarbeiter nicht für marktübliche Vergütungen, sondern als geringfügig Beschäftigte oder als Ehrenamtliche geleistet haben.“
Bei der Entlastung ging es um das Geschäftsjahr 2016/17. Die Abteilungsleitung Roman Beer, Reinhold Mader und Thomas Probst wurde ohne Nein-Stimme bei 18 Enthaltungen von den 90 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern entlastet.
Bei der Wahl der Abteilungsleiter hatten nur die drei Amtsinhaber ihre Kandidatur erklärt. Alle drei Bewerber wurden ohne Gegenstimme gewählt: Roman Beer erhielt als Abteilungsleiter 75 Stimmen (bei 15 Enthaltungen), Thomas Probst als Stellvertretender Abteilungsleiter 79 Stimmen (bei 11 Enthaltungen) und Reinhold Mader als Kassenwart 77 Stimmen (bei 13 Enthaltungen).
Anschließend wurde über den Antrag von Peter und Maria Demmeler diskutiert, die Mitgliederversammlungen der FA künftig am Wochenende durchzuführen. Nach einem intensiven Meinungsaustausch über die unabhängig vom Wochentag seit der Wiedereinführung der Mitgliederversammlung beim Hauptverein sehr geringen Besucherzahlen der FA-Versammlungen und die Schwierigkeiten bei der Findung von Terminen und Versammlungsräumen wurde der Antrag von der Versammlung mit 6 Ja- und 64 Nein-Stimmen abgelehnt.
Ein ausführlicher Bericht folgt in der Vereinszeitung „Die Sechzger“, Ausgabe 4/2018, die im Dezember 2018 erscheinen wird.
20. Oktober 2022